Patchbay

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Eine Patchbay hat die Aufgabe, die Ein- und Ausgänge der Geräte in einem Tonstudio,
an einem zentralen Punkt einfach erreichbar aufzuschlüsseln.
Diese Vorgehensweise bringt nicht nur "logistische" Vorteile, sondern schont auch
die Anschlüsse der einzelnen Geräte, welche beim Umkonfigurieren eben nicht mehr physisch/mechanisch abgesteckt oder angeschlossen werden müssen. Zum Umstecken
benutzt der Mensch einfach die Patchbay und vermeidet so unnötigen Zeitverlust
und in der Regel auch schmutzige Hände.

Tonstudio-Patchbay

Im Tonstudio steht in erster Linie die Übertragung von Audiosignalen im Vordergrund.
Patchbays gewährleisten die Übertragung für analoge und auch digitale Signale.
Demzufolge ist es enorm wichtig, dass eine Patchbay übersichtlich und lesbar beschriftet ist,
da eine Benutzung sonst unmöglich wird.
In aller Regel wird eine Patchbay bei der Planung eines Tonstudios schon vorkonfiguriert.
Das bedeutet, dass die zumeist oben liegenden Ausgänge der Geräte, über den Geräteingängen liegen,
für deren Nutzung sie hauptsächlich in Frage kommen. Diese Vorgehensweise vermeidet, dass vor der
Benutzung des Tonstudios, erst viele Kabel-Steckverbindungen hergestellt werden müssen.

Steckkabel

Die Steckkabel bei hochwertigen Patchbays sind recht robust ausgeführt und weisen vergoldete
Kontakte auf. Der Hintergrund ist nicht ein besserer Klang, wie oft fälschlicherweise angenommen,
sondern eine optimale Kontaktherstellung beim Einstecken in die Buchsen. Gold, als weiches Edelmetall, gewährleistet
eine solche optimale Kontaktherstellung. Bei der Benutzung fällt auch aus diesem Grund auf, dass man beim
Einstecken der Stecker unerwartet viel Kraft benötigt. Dieser Punkt sollte jedoch nicht dazu verleiten,
die Kabel beim Entfernen am Kabelstrang rauszureissen.